In dieser thematischen Sport-Zitatsammlung finden Sie die besten Sprüche von Sportlern, Funktionären und Politikern. Hier werden die Herkunft von Sportzitaten, Slogans, Redewendungen, Sprichwörtern und Aphorismen aus dem Umfeld des Sports dokumentiert.
Sportler und Athleten weltweit sind bekannt für ihre Stärke, ihr Durchhaltevermögen und die Fähigkeit auch nach Niederlagen wieder aufzustehen. All das sind Eigenschaften, die uns auch im „normalen“ Leben imponieren und die wir daher anstreben. Das ist auch einer der Gründe dafür, warum uns Zitate von Athleten oder Sportzitate ganz allgemein so beeindrucken und nachhaltig in Erinnerung bleiben.
Die besten Sportzitate und ihre Herkunft
Manche dieser Zitate sind extrem motivierend, andere lassen uns auch schmunzeln. Innerhalb der letzten Jahrzehnte gab es unzählige Zitate aus dem Bereich des Sports, die sich bis heute einer großen Reichweite erfreuen und beinahe unvergesslich werden. Einige dieser Zitate haben wir hier zusammengetragen. Außerdem haben wir versucht auch auf die Hintergründe dieser Sportzitate näher einzugehen.
„Je schwerer der Sieg, desto größer die Freude über den Sieg.“
Pelé, brasilianische Fussballlegende
Der Weltfußballer des 20. Jahrhunderts Pelé, der sowohl über eine hervorragende Technik, als auch eine beinahe unheimliche Intuition für den Fußball hatte, beeindruckt auch heute noch. Pelé ist eine lebende Legende und das auch, weil er seine Triumphe nicht auf dem Silbertablett serviert bekommen wollte. Vielmehr freute er sich dann besonders über einen Sieg, wenn dieser hart erkämpft war. Ein Credo, an dem sich auch heute noch viele Menschen orientieren sollten.
„Hier ist der Start, dort ist das Ziel. Dazwischen musst du laufen.“
Emil Zátopek, tschechischer Langstreckenläufer
Der Leichtathlet aus der Tschechoslowakei, der besonders auf dem Gebiet des Langstreckenlaufs Bekanntheit erlangte, erreichte in nur wenigen Jahren zahlreiche sportliche Erfolge. Neben seinem großen Talent, sowie seiner Disziplin, zeichnete sich Emil Zátopek auch durch seine ungewöhnlichen Trainingsmethoden aus. Diese bestanden unter anderem darin, Intervallläufe immer und immer wieder zu wiederholen. Dieses Zitat des Leichtathleten spiegelt dessen Trainingswillen und dessen Disziplin wider. Denn er war nicht der „geborene“ Läufer, sondern erreichte seine Ziele durch intensives Training und einen starken Willen. Zátopek geht daher auch als „Lokomotive aus Prag“ in die Geschichtsbücher ein.
„Wenn du alles gibst, kannst du dir nichts vorwerfen.“
Dirk Nowitzki, international bekannter Basketballspieler
Dirk Nowitzki ist ein internationaler Star der Sportszene. Das „German Wunderkind“ spielte von 1998 bis 2019 in den USA bei den Dallas Mavericks und verzeichnete dort nicht nur viele Erfolge, sondern erfreute sich ebenfalls großer Beliebtheit. Seine Genialität und vor allen Dingen sein Herzblut sind das, was Nowitzki als einen der Top Basketballer der Welt auszeichnen. Genau dieses Herzblut sowie sein 100 prozentiges Engagement sind es, die sich auch in dem oben aufgeführten Zitat zeigen. Selbst dann, wenn man mal ein Spiel verlieren sollte muss man sich selbst dann nicht so sehr grämen, wenn man seinerseits alles für den Sieg gegeben hat.
„Glauben Sie mir, die Belohnung fühlt sich ohne die Anstrengungen nicht so gut an.“
Wilma Rudolph, US-amerikanische Leichtathletin
Diese im Jahr 1940 in Tennessee geborene Frau und Olympiasiegerin musste in ihrem Leben zahlreiche Hindernisse und Rückschläge überstehen, bis sie überhaupt mit dem Sport beginnen konnte. Als Kind litt Wilma Rudolph unter anderem unter Kinderlähmung und war erst nach jahrelanger Behandlung überhaupt in der Lage, ohne Hilfsmittel zu gehen. Im Alter von elf Jahren begann sie dann gemeinsam mit ihren Brüdern Basketball zu spielen und stellte sich rasch als sehr talentiert heraus. Erfolg hatte sie schlussendlich jedoch nicht mit Basketball, sondern in den verschiedenen Sprint-Disziplinen. Die Leichtathletin wurde aufgrund ihrer Leistungen auch als „Schwarze Gazelle“ bezeichnet. Vor dem Hintergrund ihrer Lebensgeschichte ist der von Wilma Rudolph überlieferte Satz noch wesentlich besser zu verstehen. Ihre Erfolge hat sie sich hart erarbeitet.
„Die Nummer Zwei zu sein, ist beschissen.“
Andre Agassi, US-amerikanischer Tennisspieler
Eigentlich war Andre Agassi ein sehr erfolgsverwöhnter Sportler, doch auch er unterlag hin und wieder seiner Konkurrenz. In den 1990er Jahren und zu Beginn der 2000er Jahre dominierte der im Jahr 1970 geborene US-Amerikaner die Tenniswelt. Zu seinen Erfolgen zählen acht Siege bei Grand-Slam Turnieren, die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen im Jahr 1996 im Einzel, sowie drei Davis-Cup Siege. Agassi zählt zu nur acht Spielern insgesamt, die alle vier Grand-Slam Turniere mindestens einmal gewonnen haben.
Doch auch solch ein erfolgreicher Sportler erlebt Niederlagen. Den Tiefpunkt seiner Karriere stellt wohl das Jahr 1997 dar. Zahlreiche Niederlagen, manche verletzungsbedingt, begleiteten Andre Agassi in diesem Jahr. Doch er kämpfte sich zurück. Da er sowohl das Siegen als auch schwere Niederlagen kennt, trifft sein Ausspruch den Nagel auf den Kopf.
„Der Trainer hat gesagt, wir sollen uns am Gegner festbeißen. Das habe ich versucht zu beherzigen.“
Oliver Kahn, deutscher Torhüter
Dieses eher ungewöhnliche Zitat, hat einen ungewöhnlichen Hintergrund. Es ist der 3. April 1999 und Bayern München spielt gegen Borussia Dortmund. Es ist aber nicht nur irgendeine Begegnung, Bayern könnte durch einen Sieg den Titel gewinnen. Allerdings sehen sich die Bayern nach etwas mehr als einer halben Stunde Spielzeit schon mit einem Rückstand von 0:2 konfrontiert. Die rote Karte und der daraus resultierende Platzverweis für einen der Bayern-Spieler lässt das Nervenkostüm des Torhüters Oliver Kahn immer dünner werden. Er steht unter Druck. Der Dortmunder Stürmer Heiko Herrlich sprintet nach einem hohen Ball in Richtung des gegnerischen Tors und prallt dabei leicht mit Kahn zusammen. Dem aufbrausenden Torhüter gefällt dieser unerwünschte Körperkontakt so gar nicht und er reagiert auf sie auf seine ganz eigene Weise. Er beißt daraufhin im Eifer des Gefechts leicht in Herrlichs Hals. Ein kurioser Moment der Sportgeschichte.
„Wenn Baseball keine Freude mehr ist, dann ist es nicht länger ein Spiel.“
Joe DiMaggio, US-amerikanischer Baseballspieler
Joseph Paul „Joe“ DiMaggio wurde im Jahr 1914 in Kalifornien geboren und war ein sehr bekannter Baseballspieler. Besonders seine bis heute nicht erreichte Serie des Jahres 1941, bei welcher er in 56 aufeinanderfolgenden Spielen mindestens einen Hit landete. Bis heute hat ihm das keiner nachmachen können. Joe DiMaggio hat nicht nur den Amerikanern durch sein leidenschaftliches Spiel viel Freude bereitet, sondern ihm selbst war der Sport auch stets eine Freude. Diese Einstellung sieht man auch an diesem Zitat.
„Höchstleistungen im Sport und vergnügliches Leben sind wie Feuer und Wasser. Man kann nicht zwei Herren gleichermaßen dienen. Entweder – oder!“
Sepp Herberger, deutsche Fussballlegende
Der im Jahr 1897 geborene Sepp Herberger ist eine deutsche Fussballlegende. Nicht nur als Spieler, sondern auch als Trainer konnte er zahlreiche Erfolge verbuchen. Unter anderem kam Sepp Herberger in seiner Funktion als Trainer die Aufgabe zu, die deutsche Nationalmannschaft nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufzubauen. Seine Mission als Trainer beinhaltete auch, dass die Spieler noch mehr Engagement und auch Disziplin zeigen mussten als bisher. Er war der Ansicht, dass, wer es im Sport langfristig zu etwas bringen möchte, seine komplette Lebensführung danach richten muss. Vergnügungen und Ausschweifungen der unterschiedlichsten Art müssen in diesem Fall zurückziehen.
„Finde das Gute. Es ist überall um dich herum. Finde es, präsentiere es und du wirst anfangen, es zu glauben.“
Jesse Owens, US-amerikanischer Leichtathlet
Dieses bewegende Zitat von Jesse Owens geht weit über die Welt des Sports hinaus. Warum das so ist, erkennt man durch einen Blick auf Jesse Owens Biografie. Der Sportler wurde im Jahr 1913 in Alabama geboren und erreichte weltweite Berühmtheit durch seinen grandiosen Auftritt bei den Olympischen Spielen 1936 in Deutschland. Dort gewann er vier Goldmedaillen und wurde so zum erfolgreichsten Athlet dieser Spiele. Solche Siege in einem Land und zu einer Zeit zu erlangen, die bereits spürbar vom Nationalsozialismus und Rassismus geprägt war, erfordert große persönliche Stärke.
Feindseligkeiten und Anfeindungen war der Sprinter jedoch auch schon aus seiner Heimat, den USA, gewohnt. Denn Owens stammt aus Alabama und wuchs dort zu einer Zeit auf, in der noch strikte Rassentrennung herrschte. Der Afroamerikaner durfte aus diesem Grund in seiner Heimat nicht mit Weißen auf eine Universität gehen und auch nicht in Leichtathletik-Wettkämpfen gegen sie antreten. Daher entschied sich Owens für eine weiter nördlich gelegene Universität, in der er mehr Möglichkeiten hatte.
Zu einer Zeit, in welcher dunkelhäutige und jüdische Athleten im Dritten Reich diskriminiert wurden, zeigte Owen allen was wahre Größe bedeutet. Ein weiterer Athlet, der bei diesen Spielen in Erinnerung blieb, ist Luz Long. Auch der Deutsche trat bei den Olympischen Spielen 1936 in Deutschland an und kämpfte unter anderem gegen Owens. Als Long hinter Owens die Silbermedaille im Weitsprung errang, gratulierte er Owens herzlich und beide Sportler gingen gemeinsam und untergehakt in Richtung der Zuschauerränge. Diese Aktion erforderte von beiden Sportlern Courage und Herzblut. Denn all dies fand unter den Augen Adolf Hitlers statt.
Auch das oben beschriebene Zitat Owens zeigt, dass selbst in Schrecken und schweren Zeiten wundervolles um dich herum passieren kann, wenn du es nur zulässt. Diese positive Botschaft hinterließ Jesse Owens der Welt. Eine Botschaft, die man sich auch heute zu Herzen nehmen sollte. Das Gute zu sehen und zu finden.
„Schwebe wie ein Schmetterling, stich wie eine Biene.“
Ali im Jahr 1964 vor seinem Kampf gegen Sonny Liston
Bei der großen Anzahl an großartigen Zitaten von Muhammad Ali war es schwer, sich für eines zu entscheiden, doch dieses Zitat kennt vermutlich jeder, selbst wenn er noch nie selber einen Boxkampf gesehen hat. Mit dieser blumigen Beschreibung verdeutlichte Muhammad Ali seinen leichtfüßigen und besonders eleganten Kampfstil, bevor er am 30. Oktober 1974 im legendären Rumble in the Jungle den amtierenden Schwergewichts-Weltmeister George Foreman besiegte. Bereits früh erkannte Ali, dass Worte den Gegner oft stärker treffen können als seine Fäuste. Seine Kampfansagen, sein Humor und sein Stolz machten ihn zu einer Ikone, weit über den Boxsport hinaus.
Weitere Zitate aus der Welt des Sports
Von allen Sportzitaten wird der Urheber genannt. Für eine zielgerichtetere Recherche sind bei einigen Zitaten zusätzlich die Quelle und weitere Hintergrundinformationen angegeben. Außerdem haben wir die Zitate in verschiedene Kategorien von Fußball bis Schach unterteilt.
Zitate Fußball
„Natürlich verrate ich keine Taktik oder Aufstellung, aber ich könnte es auch gar nicht. Ich trainiere immer so, dass ich selbst nicht weiß, wer spielt. Ich entscheide mich immer erst am Spieltag.“
Otto Rehagel (Fußballtrainer)
„Der Trainer hat gesagt, wir sollen uns am Gegner festbeißen. Das habe ich versucht, zu beherzigen.“
Oliver Kahn (dt. Fußballspieler)
Oliver Kahn über seine Beißattacke gegen den Dortmunder Stürmer Heiko Herrlich.
„Es geht heute gar nicht mehr, dass du absolut fehlerfrei spielst – der Einzige, der das kann, bin ich.“
Oliver Kahn (dt. Fußballspieler)
Oliver Kahn im Scherz über die Patzer von Werder Bremens Torhüter Tim Wiese.
„Im Vergleich zu den Artikeln, die sie schreiben, sind die Märchen aus Tausendundeiner Nacht empirische Untersuchungen.“
Christoph Daum (dt. Fußballtrainer)
„Wer in Bochum von Strafraum zu Strafraum geht und sich dabei nicht den Knöchel bricht, dem gebe ich einen aus.“
Christoph Daum (dt. Fußballtrainer)
„Freilich muss ich Dummheiten verhindern. Aber doch nicht alle! Wer meint, er könne alle Dummheiten wegtrainieren, der ist ein Dummkopf.“
Sepp Herberger (dt. Fußballspieler)
„Die Entscheidungen, die ich treffe, sind immer richtig!“
Otto Rehagel (dt. Fußballtrainer)
„Das ist Wahnsinn. Da gibt’s Spieler im Team, die laufen noch weniger als ich!“
Toni Polster (österr. Fußballspieler)
Zitate Eishockey
„Alles geht nur im Schneckentempo, immer wird ein neues Gremium gegründet, und wir ziehen uns Kaffee und Kuchen rein, aber es passiert nichts. Wir planen jetzt für 2050.“
Uwe Krupp (dt. Bundestrainer)
Zitate Schach
„Das Schach hält seine Meister in eigenen Banden, Fesseln; auf vielerlei Weise formt es ihren Geist, so dass die innere Freiheit selbst des Stärksten beeinflusst wird.“
Albert Einstein (dt. Physiker)
Zitate Kommerz im Sport
„Im Begriff Profisport fehlt ein t.“
Dieter Rudolf Knoell (dt. Journalist)
„Geld schießt keine Tore.“
Otto Rehagel (dt. Fußballtrainer)
„Wenn die Eckfahne Nutella-Fahne heißt, höre ich auf.“
Manfred Breuckmann (dt. Reporter)