Es gibt viele Erkrankungen, die sich negativ auf die Sehkraft der Augen auswirken. Hierbei handelt es sich zum Beispiel um hohe Cholesterinwerte und Bluthochdruck. Wer ausreichend Sport treibt, kann Augenerkrankungen vorbeugen.
Durch einen Langstreckenlauf kann unter anderem dem Grauen Star entgegengewirkt werden. Tägliche Bewegung wirkt sich positiv auf den kompletten Organismus aus. Das betrifft auch die Augen. Studien haben bewiesen, dass durch sportliche Übungen der Augeninnendruck gesenkt werden kann. Nach dem Sport steigt der Druck zwar wieder an, aber es kann eine Zeitlang dauern, bis er wieder den hohen Wert erreicht hat. Das bietet vor allem Menschen, die unter einem grünen Star leiden, einige Vorteile. Bereits ein Innendruck ab 21 mmHg ist ein Risikofaktor für ein Glaukom.
Warum ist Sport für die Augen gesund?
Beim Sport werden die Augen auf eine besondere Art gefordert. Im Vergleich zu einer täglichen Bildschirmarbeit werden die Augen wesentlich mehr entlastet. Viele Glaukom Patienten leiden auch unter einem hohen Blutdruck, Diabetes oder einem hohen Blutfettspiegel. Durch diese Erkrankungen können die Gefäße geschädigt werden, die beispielsweise die Netzhaut und den Sehnerv versorgen. Auch dadurch kann es zu einer Steigerung des Augeninnendrucks kommen. Auf Dauer schwindet die Sehkraft. Wer regelmäßig Sport treibt, kann sogar altersbedingte Augenerkrankungen lindern.
Mit jedem Kilometer, den man am Tag zurücklegt, wird das Risiko gesenkt, später unter einer Makuladegeneration zu leiden. Bisher konnte noch nicht geklärt werden, was der Sport speziell der Langlauf damit zu tun hat. Wahrscheinlich liegt es daran, dass Jogger oder Läufer nicht ihre Rücken- und Beinmuskulatur, sondern auch die Augenmuskulatur trainieren. Durch die Anstrengung wird die Durchblutung der Augen angeregt. Regelmäßiges Augentraining ist hier durchaus hilfreich.
Welche Sportarten sind besonders ideal für die Augen?
Laufen, Joggen und Schwimmen sind optimal geeignet, um die Augengesundheit zu verbessern. Auch Golf und Tennis gehören zu den Sportarten, bei denen die Augen speziell gefördert werden. Durch den Sport wird die räumliche Koordination beider Augen unterstützt. Sport ist generell sehr gut für die Augen sowie dem kompletten Organismus. Hierbei spielt es keine Rolle, ob es sich um Nordic Walking, Schwimmen, Tanzen, Radfahren oder Joggen handelt.
Bei welchen Sportarten müssen die Augen besonders geschützt werden?
Es gibt viele Sportarten, für die das Tragen einer Schutzbrille wichtig ist. Hierbei handelt es sich beispielsweise um Sportarten wie Fahrradfahren, Skifahren oder andere Wintersportarten. Eine Sportbrille sollte immer als Schutzbrille getragen werden. Sie muss die Augen vor der schädlichen Lichtstrahlung des UV-Lichts und mechanischen Einflüssen schützen. Viele Sportbrillen haben eine gebogene Form. Somit kann auch seitlich kein Schmutz oder Staub in das Auge eindringen. Beim Fahrradfahren passiert es häufig, dass Sand, Staub oder Insekten durch den Fahrtwind ins Gesicht wirbeln. Durch die Brille wird verhindert, dass sie ins Auge geraten. Eine Blendung durch die spiegelnde Sonne ist in den Bergen oder beim Mountainbiken sehr wichtig. Eine hochwertige Sportbrille sorgt für ein scharfes Sehen bis zu den Brillenglasrändern. Kontaktlinsen können eine gute Alternative sein. Sie stehen mit oder ohne Sehschärfe zur Auswahl. In Verbindung mit einer optimalen Tönung können sie die Augen vor einer Blendung schützen. Für den Wassersport stehen spezielle Brillen zur Verfügung. Sie können in der passenden Sehschärfe gekauft werden. Durch eine optimal auf die Sehschärfe abgestimmte Sportbrille können gefährliche Situationen beim Schwimmen vermieden werden. Das gilt besonders für das Schwimmen im offenen Meer oder einem Badesee. Die Augen werden vor unerwarteten Wellen geschützt und Untiefen oder Strömungen können schneller erkannt werden. Auch beim Wassersport sollte auf einen 100 prozentigen UV-Schutz geachtet werden.
Probleme mit Brillen und Kontaktlinsen beim Sport
Nicht mit jeder Brille ist es möglich, Sport zu treiben. Die Brille könnte beim Sport herunterfallen und kaputtgehen. Bei Ballspielen kann es sogar sehr gefährlich werden. Gerät ein Ball mit hoher Wucht vor die Brille, könnten die Gläser zersplittern und das Auge verletzt werden. Wenn die Alltagsbrille seitlich Zugluft zulässt, sollte sie nicht bei schnellen Sportarten getragen werden. Harte Kontaktlinsen sind ebenfalls nicht gut für den Sport geeignet. Sie schwimmen nur auf einem dünnen Tränenfilm und können daher beim Sport schnell verloren gehen.
Durch ein hartes Training kann die Aktivität des Stoffwechsels steigen. Dadurch hat der Körper einen erhöhten Bedarf an Sauerstoff. Das betrifft auch die Augen. Im Vergleich zu einer Alltagsbrille bietet sie aber auch einige Vorteile. Es besteht bei Kontaktlinsen kein Verletzungsrisiko und im Vergleich zu einer Brille können bei der Anschaffung einige Kosten gespart werden. Bei einer hohen Luftfeuchtigkeit kommt es auch zu keinem Beschlagen der Linse.
Kontaktlinsen können bei allen Helmsportarten, Sportarten mit viel Körperkontakt, Schlag- und Ballsportarten und beim Schwimmsport zeigen Kontaktlinsen ihre Vorteile. Beim Motorrad oder Kartfahren lässt sich eine Brille nur sehr schlecht mit dem Helm kombinieren. Durch den Helm kann auf die Brille ein hoher Druck ausgeübt werden, sodass am Kopf Druckstellen verursacht werden. Damit beim Fahren keine Schmutzpartikel ins Auge geraten, sollte das Visier beim Fahren immer fest verschlossen werden. Kontaktlinsen sollten auch bei Ballsportarten, bei denen eine schnelle Bewegung erforderlich ist, getragen werden. Wer beim Tischtennis spielen im letzten Moment verhindern möchte, dass der Ball des Gegners zum Sieg führt, sollte keine Brille tragen. Diese könnte bei ruckartigen Bewegungen herunterfallen. Dieses Problem kann bei Kontaktlinsen nicht passieren.
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